Die typischen Erkältungen sind virale Infekte und heilen in der Regel von allein aus. Doch zahlreiche Hausmittel und sanfte Präparate aus der Apotheke können Husten, Schnupfen und Halsschmerzen lindern und verhindern eine Verschlimmerung des Infekts.
Heilende Kräutertees: Viel trinken ist bei jedem Infekt der Atemwege das A und O. Besonders gut wirken Heilkräutertees aus der Apotheke: Gegen Husten haben sich Tees oder Teemischungen mit Salbei, Thymian oder Lindenblüten bewährt. Übrigens: Damit es dem Nachwuchs schmeckt, darf der Tee ruhig mit Honig gesüßt sein, denn dieser lindert nachweislich auch den Hustenreiz. Nur Kleinkinder unter einem Jahr dürfen keinen Honig bekommen, da eventuell enthaltene Bakterien-Rückstände (Sporen) für sie gefährlich sein könnten.
Wohltuende Dämpfe: Feuchtinhalatoren, sogenannte Vernebler, erzeugen feinste Tröpfchen, die bis hinein in die engsten Atemwege vordringen können. Das Inhalieren mit Salzlösung ist bei Husten oder Schnupfen damit sehr effektiv: Die Schleimhaut schwillt ab und der Schleim wird besser abtransportiert. Auch der Klassiker mit Schüssel und Tuch über dem Kopf und Kamille oder ätherischen Ölen zur Inhalation bringt Linderung. Doch Achtung: Das Wasser darf nicht zu heiß sein und manche ätherischen Öle wie Kampfer, Menthol oder Minzöl sind für Kleinkinder tabu. Das Team in der Apotheke vor Ort berät gern, welche Präparate für welches Alter geeignet sind. Übrigens: Auch ein Erkältungsbad kann den Kleinen guttun.
Salzige Nasentropfen: Schnelle Hilfe bei einer verstopften Nase bieten Nasensprays oder -tropfen mit Meer- oder Kochsalz. Sie sorgen dafür, dass die Schleimhäute besser befeuchtet sind und das Kind wieder besser Luft bekommt.
Schützende Pastillen: Kratzt der Hals, helfen Bonbons und Lutschpastillen mit Salbei oder Isländisch Moos. Sie bilden einen schützenden Film auf der gereizten Rachenschleimhaut und mildern so Schmerz und Hustenreiz. Wichtig: Die Kinder sollten alt genug sein, dass sie die Pastillen langsam in der Backentasche zergehen lassen können.
Wadenwickel und Co. bei Fieber
Fieber zeigt an, dass das Immunsystem gegen Krankheitserreger auf Hochtouren läuft. Bei leichtem Fieber muss daher nicht direkt ein Fiebersaft eingesetzt werden. Wohltuend und fiebersenkend können auch feuchte Wickel wirken. Dafür ein Baumwolltuch mit handwarmem Wasser anfeuchten und auswringen. Um die Waden legen und mit einem dicken Hand- oder Badetuch verpacken. Bei kleinen Kindern reicht eine Behandlung für bereits zehn Minuten, bei größeren etwa 20 Minuten.
Wenn sich das Fieber erhöht, der Nachwuchs Schmerzen hat oder schlecht schläft, können auch Fiebersäfte oder -zäpfchen helfen. Das Team in der Apotheke vor Ort berät gern zur richtigen Anwendung. Bei anhaltendem Fieber, Fieber über 39 Grad (bei Säuglingen ab 38 Grad) oder wenn das Kind teilnahmslos wirkt, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen.