Sonne

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"Sonne tanken auf Knopfdruck" - für viele gehört der regelmäßige Gang ins Sonnenstudio bereits ins Wochenprogramm. Die Deutschen sind europaweit sogar Spitzenreiter im künstlichen Sonnenbaden. Rund 16 Millionen Bundesbürger besuchen mehr oder weniger oft eines der 90.000 Solarien, die es in unserem Land gibt. Der Wunsch nach Entspannung und gleichbleibender Bräune rund ums Jahr ist meistens ausschlaggebend für das Geschäft mit den künstlichen Strahlen.

Aber so einfach der Gang ins Solarium auch sein mag, so gefährlich können die Nebenwirkungen sein. Denn die Minuten auf der Sonnenbank schaden der Haut mehr, als dass sie ihr gut tun. Kommt zur natürlichen Sonnenstrahlung noch die künstliche aus dem Solarium oder von der Heimsonne hinzu, erhöht sich das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Es gibt keine UV-Strahlung - sei sie künstlich oder natürlich - die Bräune bewirkt, aber Hautveränderungen ausschließt.

UV-B-Strahlen sind schon lange als Auslöser von Hautkrebs bekannt, deshalb wurden sie bis auf einen geringen Teil aus den Röhren herausgefiltert. Aber auch UV-A-Strahlung, die heute in Solarien in erster Linie verwendet werden, sind gefährlich. Sie lassen die Haut schneller altern und können ebenfalls Hautkrebs verursachen. Damit durch UV-A-Strahlen die Sofort-Bräunung hervorgerufen werden kann, ist die UV-A-Dosis deutlich höher als die der natürlichen Strahlung. Manchmal sogar bis zu 10 x höher als in der natürlichen Sonnestrahlung. Das Gesundheitsrisiko ist dementsprechend größer.

Auch der verbleibende, geringe Anteil an UV-B-Strahlen kann noch Hautkrebs verursachen. Messungen in Solarien zeigen zudem bei fast allen untersuchten Geräten eine viel zu hohe Bestrahlungsstärke. Werden bereits bei einer MED (Minimale Erythem(Sonnenbrand)Dosis) Schäden im Erbgut nachgewiesen, die Hautkrebs auslösende genetische Veränderungen auslösen, so wurden in vielen Solarien zehn bis zwölf MED erreicht.

Das Solarium ist keine ungefährliche Möglichkeit zu Bräunen. UV-Strahlen - egal ob natürlich oder künstlich - schädigen die Haut und können zu Hautkrebs führen. Neue Messungen in Solarien zeigen zudem, dass bei fast allen untersuchten Geräten die Strahlenstärke viel zu hoch ist und weit im sonnenbrandauslösenden Bereich liegt.

Wer meint, Solariumbräune bereite die Haut schonend auf den Sonnenurlaub vor, hat sich ebenfalls getäuscht. Ein nennenswert erhöhter UV-Eigenschutz der Haut tritt nämlich nicht ein. Die künstliche Besonnung erhöht das Gesundheitsrisiko nur noch durch zusätzliche Strahlendosen und kann zum Entstehen von Hautkrebs beitragen.

Einzige Empfehlung für das Solarium ist bei Sonnenallergie.
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